AOL und Google mit Angeboten für Behinderte
AOL hat eine Nachrichtenlösung für Hörgeschädigte eröffnet, während Google sich um die Lesefreundlichkeit eines neuen Suchangebotes bemüht hat.
Dabei hat AOL einen Nachrichten-Stream des Fernsehsenders CNN so angepasst, dass Bildunterschriften schwerhörige oder taube Surfer ansprechen. Die Videos sind zunächst als Nachrichtenüberblick eines Tages geplant, heißt es. Mehr Programme von CNN sollen in einem eigenen Portal für die Zielgruppe, das jetzt getestet wird, als Stream folgen.
Google erprobt ebenfalls derzeit ein spezielles Angebot: eine webbasierte Suchseite, die Google Accessible Search heißen soll. Dort können sehbehinderte und blinde Anwender ausprobieren, wie die Suchresultate nach einer besonderen Relevanz gelistet werden. Die Software basiert auf Google Co-op und durchforstet die HTML-Objekte einer Site nach bestimmten Signalen. Dabei werden die Sites bevorzugt, die besonders wenig Bildelemente aufweisen.
Nicht die Häufigkeit der Suchbegriffe auf der jeweiligen Seite ist dort entscheidend, sondern die einfachste Struktur landet am weitesten oben. Das muss so sein, teilte der Konzern mit, damit die verwendete Text-Sprache-Umwandlung beim Nutzer möglichst wenig irrelevante Inhalte bearbeiten muss.
Normalerweise erhielten die Suchenden Site-Listen mit anderen Inhalten und kompliziertem Layout. “Für Sehende mag das noch angehen, aber sobald man sich die Seite gewissermaßen anhört – via Screen Reader Software – kann diese Fülle an Information den Anwender daran hindern zu finden, was er wirklich sucht”, sagte T.V. Raman, einer der Forscher an dem Projekt. Der Test sei in einem frühen Versuchsstadium und er hofft die Site mithilfe von User-Feedback verbessern zu können.