SAP-Mitbegründer trauert geplatzter Microsoft-Fusion nach

Nach der geplatzten Fusion der beiden IT-Schwergewichte im April 2004 sei daher kein neuer Bündnispartner in Sicht. “Microsoft hätte gepasst auf Grund seiner finanziellen Ausstattung, das wäre ein unschlagbares Gebilde geworden.” Aber die Chancen, dass das Europäische Kartellamt das Bündnis absegnen würde, seien von Anfang an als gering eingeschätzt worden. “Und damit sehe ich die SAP langfristig unabhängig”, sagte Hopp der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Microsoft-Geschichte sei die einzig Interessante gewesen. Danach hatte es immer wieder Übernahmespekulationen gegeben. Auch die um Microsoft waren Ende 2004 noch einmal gerüchteweise aufgeflammt. Die SAP-Gründer Hasso Plattner, Klaus Tschira und Hopp halten – teilweise über ihre Stiftungen – zusammen rund 32 Prozent an SAP. Gegen ihren Willen wäre eine Übernahme kaum denkbar.

Im Mai dieses Jahres bekräftigte auch SAP-Chef Henning Kagermann, die Eigenständigkeit gereiche dem Software-Unternehmen ganz sicher nicht zum Nachteil. “Es gibt keinen Grund, warum wir das nicht weiter sein sollten”, hatte er auf der Hausmesse Saphire erklärt.

Silicon-Redaktion

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