Das Rechenzentrum gehört zur der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Gleichzeitig wurde ein neuer Hochleistungsrechner in einer ersten Ausbaustufe in Betrieb genommen.
Der Computer hat eine Spitzenleistung von 27 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (27 Teraflops). Im Endausbau soll er 2007 bis zu 69 Teraflops leisten – und damit zu den zehn leistungsfähigsten Rechnern der Welt gehören.
Die Gesamtkosten für den Neubau des Leibniz-Rechenzentrums und die Installation des Hochleistungsrechners belaufen sich nach Angaben des Berliner Bildungs- und Forschungsministeriums (BMBF) auf rund 80 Millionen Euro. Die beiden Projekte werden von der Bundesrepublik Deutschland und vom Freistaat Bayern gemeinsam finanziert.
Aufgrund einer europaweiten Ausschreibung wurde ein System der Firma Silicon Graphics (SGI) mit Intel-Itanium2-Prozessoren ausgewählt. Eine Besonderheit des Computers ist ein sehr großer, einheitlich adressierbarer Hauptspeicher. In der ersten Ausbaustufe stehen 4096 Intel-Madison9M-Prozessoren zur Verfügung, die in einer ccNUMA-Architektur (Cache Coherent Non-Uniform Memory Access) zusammenarbeiten.
Das Leibniz-Rechenzentrum bildet mit den Hochleistungsrechenzentren in Jülich und in Stuttgart einen Verbund. Das sei der größte Rechnerverbund in Europa, hieß es aus Berlin. Jedes der Zentren sei für bestimmte Fragestellungen optimiert. Das BMBF werde die Zusammenarbeit der gleichberechtigten Standorte von 2007 bis 2009 mit insgesamt 30 Millionen Euro fördern.
Die drei Rechenzentren sollen eine zentrale Rolle im Aufbau eines europäischen Hochleistungsrechnerverbundes spielen. Weitere im Hochleistungsbereich tätige Rechenzentren sollen später dazukommen.
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