Qimonda will an der US-Börse Milliarden holen
Qimonda, die ehemalige Speicherchipsparte von Siemens-Tochter Infineon, macht mit dem Börsengang in den USA ernst.
Mutterfirma Infineon hat jetzt zusammen mit der jungen Aktiengesellschaft erklärt, dass die Antragspapiere bei der Börsenaufsicht SEC für die öffentliche Erstemission von American Depositary Receipts (ADRs) eingereicht wurden.
Für die Emission der ADRs, die jeweils eine Stammaktie von Qimonda repräsentieren, sind eine Preisspanne von 16 bis 18 Dollar festgesetzt. Insgesamt sollen 63 Millionen Aktien platziert werden. Der Börsengang, so Infineon, soll ein Volumen von 1,13 Millarden Dollar haben.
Den Erlös aus der Emission – die Hersteller rechnen mit bis zu 756 Millionen Dollar – will Qimonda zur Finanzierung von Produktionsstätten und für die Forschung nutzen. 100 Millionen Euro sollen zudem dem Werk in Dresden zufließen.
Der Börsengang wird von renommierten Bankhäusern begleitet: J.P. Morgan, Citigroup und Credit Suisse sind an Bord. Außerdem ließen sich die Deutsche Bank, Hypo-Vereinsbank und ABN Amro nicht nehmen, beim ersten Börsengang eines deutschen Unternehmens an der New Yorker Börse seit Jahren mitzumischen.