Dabei könnte so etwas herauskommen, wie es in Deutschland beispielsweise die Gesetze in Bezug auf jugendgefährdende Schriften sind – nur eben auf Handy-Inhalte angepasst.
Die Brüsseler Behörde befasst sich dabei aber auch mit hohen Telefonrechnungen für die jungen Nutzer. Deshalb startete die Kommission eine öffentliche Befragung zu möglichen Risiken, die Mobiltelefone für Kinder und Jugendliche darstellen. Gesetzliche Schritte könnten folgen, erklärte ein Behördensprecher.
Der mögliche Zugang zu Pornografie und gewaltverherrlichenden Spielen ist dabei ein Aspekt. Die Befragung beschäftigt sich aber auch mit der Frage inwieweit das Handy zur Terrorisierung und Erniedrigung von Mitschülern oder anderen Jugendlichen – zum Beispiel durch bloßstellende Nachrichten oder Fotos – verwendet wird. Außerdem sei die Privatsphäre der jungen Benutzer gefährdet und Kinderschänder könnten versuchen, per Handy Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Den Aspekt der Gefährdung durch Handy-Strahlung betrachten die Kommissare in der Befragung nicht.
Doch die Zahl der möglichen Betroffenen ist beträchtlich: In Deutschland besitzen 92 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ein Handy. In der Altersgruppe der 6- bis 13-Jährigen sind es immerhin 47 Prozent, teilte die EU mit. In Großbritannien sei das durchschnittliche Alter, in dem Kinder ihr erstes Mobiltelefon bekommen, auf acht Jahre gesunken. Allein mit Klingeltönen und Spielen für Handys habe die Industrie im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro umgesetzt. Die Befragung richtet sich an Jugendarbeiter, Eltern und Kinder und geht bis Mitte Oktober.
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