Noch in diesem Monat will Red Hat die Beta-Phase des ‘Red Hat Enterprise Linux 5’ (RHEL) starten. In den vorangegangen Versionen hatte sich der Open-Source-Hersteller vor allem auf Server-Produkte konzentriert.
Ein Workstation-Betriebssystem ist zwar vorhanden, diese Versionen waren jedoch nur bedingt auf den Mainstream-Desktop-Anwender zugeschnitten. Nun sollen neue Icons, neue Funktionen sowie der Support für OpenOffice 2.0, den aktuellen Firefox Browser und das standardisierte Dateiformat OpenDocument den Kreis der potentiellen Anwender ausweiten.
“Wir haben mit RHEL viel viel mehr Funktionen, wie etwa Multimedia oder auch Support für Adobes Reader”, kommentierte Dirk Kissinger, Senior Marketing Manager, Region EMEA bei Red Hat, im Gespräch mit silicon.de. Bislang habe sich der Hersteller, auch aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus, auf Enterprise- und Business-Anwendungen konzentriert.
So arbeiten schon erste Unternehmen mit Red Hat auf dem Desktop oder in mobilen Geräten. Hier sind aber vor allem Unternehmen die Zielgruppe, die nur eine limitierte Zahl von Anwendungen verwenden. “Wir arbeiten daran, den Support zu erweitern”, sagte Kissinger. Kissinger gibt auch zu, dass Red Hat auf dem Desktop hinter Novells Suse Linux ein wenig zurück ist, was die Nutzerfreundlichkeit angeht.
Red Hat will zudem auch die Interoperabilität zum Beispiel mit Windows-Produkten verbessern. Das soll zum Großteil über bessere Format-Konverter in OpenOffice geschehen. Aber auch den Support für Geräte wie Digitalkameras will der Hersteller ausweiten.
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