Qualität von IP-Telephonie wird immer schlechter

Eine IP-Monitoring-Firma hat jetzt eine überraschende Entdeckung gemacht: Die VoIP-Verbindungen werden schlechter und schlechter.

Brix Networks betreibt eine VoIP-Testseite für Geschäfts- und Privatkunden. Dabei können die Nutzer selbständig ihre VoIP-Verbindung testen lassen. Die Firma hat jetzt bei einem Blick auf die so gesammelten Daten zunehmende Qualitätsprobleme ausgemacht.

Demnach hat die Verbindungsqualität in den vergangenen 18 Monaten um 5 Prozent abgenommen. Die Untersuchung von Brix Networks beruht auf Daten aus etwa einer Million getesteten Verbindungen. Demnach hatten 20 Prozent aller getesteten Verbindungen eine nicht akzeptable Qualität.

Noch vor einem Jahr waren nur 15 Prozent der untersuchten Verbindungen inakzeptabel. Kaynam Hedayat, Chief Technology Officer von Brix, macht die schleppende Nachrüstung der Carrier für die Zunahme verantwortlich. Das Internetprotokoll verbindet schließlich auch Downloads, Video-Streaming und ganz normale Internetzugänge.

Das Netz, so sagte er, sei reif für VoIP in Massenanwendung. Auch die Nutzer seien bereit, es zu nutzen. Doch mittlerweile stritten sich immer mehr Verbindungen gleichzeitig – mit hoher Priorität, wie sie für Sprachverbindungen notwendig ist und solche, für die weniger Priorität ausreichen würde – um Platz in ein und demselben Kanal. Er forderte die Netzbetreiber auf, vor allem ihre Priorisierungstechnik auf andere Parameter einzustellen und der steigenden VoIP-Nutzung Rechnung zu tragen.

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