Aus noch ungeklärter Ursache entstanden Anfang Juli in zwei Niederlassungen der Firma Brände, die zum Teil die gesamte Einrichtung des auf Sicherheit angewiesenen Unternehmens zerstörten. Dabei gingen Daten der Stadt Ottawa verloren. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Die Stadtdaten lagen laut einem Pressebericht in insgesamt 122.000 einzelnen Behältern vor. Wieviele dieser Daten dem Brand am Standort Ottawa zum Opfer fielen, ist nicht genau bekannt. Laut Iron Mountain sind insgesamt “nur 3 Prozent” der Daten, die in der kanadischen Stadt teilweise in Papierform gelagert gewesen sein sollen, zerstört. Die Stadtverwaltung machte dazu nur die Angabe, dass sie gemeinsam mit Iron Mountain an der Feststellung über den Zustand der eigenen Daten arbeite. Ottawa will sich künftig offenbar auch auf andere Datensicherungslösungen verlassen und hat ein System von Stellent im Piloteinsatz, heißt es.
Die Niederlassung in London ist komplett zerstört worden. Etwa einhundert Feuerwehrleute bekämpften demnach in Bromley-by-Bow nahe London den größten Brand, den die Stadt in diesem Jahr gesehen hatte. Ein sechsstöckiges Gebäude in dem laut Iron Mountain vorwiegend nicht mehr benötigte Datenbestände gelagert gewesen seien, ist zerstört. Das Ausmaß, so heißt es, lasse sich nicht finanziell fassen, solange die Behörden, die Firma selbst sowie externe Fachleute die Ursachen an beiden Orten noch untersuchten. Die Brandursache in London ist nicht klar, in Ottawa sollen Reparaturarbeiten zu dem Brand geführt haben.
In jedem Falle hat aber Iron Mountain versichert, dass die Sicherheitsvorkehrungen drastisch erhöht worden seien. Die Firma lebt von dem Geschäftsmodell, Datenbestände in unterschiedlichster Form für Kunden auf bestimmte Zeit sicher aufzubewahren. Die Brände, die nur im Abstand von 24 Stunden ausbrachen, sollen nicht miteinander in Verbindung zu bringen sein.
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