So berichten mehrere Medien übereinstimmend, dass die beiden eine Plattform zur Verteilung von TV-Sendungen und Videos über das Internet entwickeln. Dazu haben die Männer ein Team von Software-Entwicklern zusammengestellt, die an mehreren Standorten weltweit arbeiten sollen, darunter New York, London und Venedig. Auch die Konzernmutter Ebay soll bereits die Zustimmung für die Entwicklung gegeben haben.
Die geheimnisvolle Entwicklung läuft intern unter dem Codenamen ‘The Venice Project’. Einen Anhaltspunkt, worum es sich bei dem neuen Dienst genau handeln soll, gibt es nicht. Ein Großteil der bislang durchgesickerten Informationen sind Spekulation. Eine offizielle Ankündigung soll noch im Herbst dieses Jahres erfolgen.
Nach Angaben von US-Medien wurden bereits Kontakte zu Fernsehsendern geknüpft und erste Gespräche geführt. Der Fokus auf das TV-Geschäft komme daher, weil Fernsehsender sich schon jetzt mehr für das Internet öffnen als die Filmindustrie. So werden im iTunes-Store bereits 150 Fernsehserien angeboten und fast jeder US-Sender bietet im Netz Teile seines Inhalts an.
Finanziert wird das Projekt zum Teil von Zennström selbst, Ebay wollte eine mögliche Beteiligung nicht kommentieren.
Unterdessen richtet auch AOL sein Geschäftsmodell Richtung TV und Video aus. Noch Ende dieser Woche soll laut Wall Street Journal in den USA die Testversion eines Internetvideoportals online gehen. Der Inhalt soll sowohl aus Fernsehprogrammen verschiedener Kabelnetzbetreiber – zum Beispiel MTV – als auch Amateurvideos bestehen. Bereits im März hatte AOL eine Testversion des TV-Service In2TV veröffentlicht – damit können Nutzer Fernsehserien kostenlos in voller Länge anschauen. Medienforscher gehen davon aus, dass der Trend zu Online-Videos auch auf den europäischen Markt überschwappen könnte.
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