Forscher der Organisation Wildtrack kombinieren Software des Anbieters SAS mit Daten, die von den einheimischen Inuit geliefert werden.
Ziel ist es, die Auswirkung der globalen Erwärmung auf den Eisbärenbestand in Nunavut zu untersuchen. Die Experten laden dazu Fotos der Eisbärenspuren in die Software ‘JMP Statistical Discovery’. In jedem Bild werden anatomische Besonderheiten markiert. Die Software nutzt Algorithmen, um die Datenbank zu durchsuchen und einzelne Eisbären zu identifizieren.
Zum Auffinden der Spuren wurden Inuit angeheuert, die eine lange Tradition in Lesen der Eisbärenspuren haben. Die Wissenschaftler reichern die statistischen Daten zudem um die Angaben der Einheimischen zu bestimmten Spuren an. Die Inuit werden auch herangezogen, um Ergebnisse der Statistik-Software zu überprüfen – etwa in der Frage, ob zwei Spuren zu demselben Eisbären gehören.
Noch sind die Wissenschafter nicht sicher, wer korrekter arbeitet – die Software oder die Inuit. Dazu brauche man mehr Daten, sagte Wildtrack-Gründerin Zoe Jewell dem Branchendienst Informationweek. Das Projekt befindet sich noch in der Startphase und soll im Januar 2008 erweitert werden.
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