Energie-Spezifikation für Server rückt näher

Die Environmental Protection Agency (EPA) etwa bereitet derzeit ein Regelwerk vor, über das Anwender den Stromverbrauch der Server ablesen können. Für Desktops und Laptops hat die EPA mit dem ‘Energy-Star’ bereits eine Spezifikation für den Stormverbrauch vorgelegt.

In Datenzentren sind solche Werte jedoch weit schwieriger zu vereinheitlichen. Schließlich müssen die auch an die Auslastung der zentralen Rechner gebunden sein. Und diese variiert sehr stark. Wie das Konsortium jetzt mitteilte, soll jedoch bis September eine solche Spezifikation fertig sein. Diese werde ab Mitte 2007 in Kraft treten.

Anwender sollen anhand von verschiedenen Auslastungsszenarien bereits beim Kauf den Strom und Kühlungsbedarf besser abschätzen und vorhersagen können, was bislang aufgrund von fehlenden Referenzwerten oft schwierig ist. Mit den Spezifikationen zusammen will EPA auch Protokolle veröffentlichen, mit denen der Stromverbrauch getestet werden kann.

Wie das Marktforschungsinstitut Cleantech Venture Network in einer Untersuchung aufzeigte, wird das Thema auch bei den Anwendern immer wichtiger. So haben sich die Ausgaben für so genannte Power-Management-Technologien im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Unter diese Ausgaben fallen elektronische Geräte und auch Software-Produkte, die die Effizienz des Stromverbrauchs messen sollen.

Inzwischen werden Anbieter von solchen Messinstrumenten auch für Risikokapitalgeber interessant. So hat der Hersteller GridPoint vor wenigen Monaten 16 Millionen Dollar erhalten. Neben anderen Unternehmen dieser Nische bekamen unter anderem Prenova, Broadband Energy Network und Comverge Finanzspritzen in Millionenhöhe.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Stunden ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Tag ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Tag ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

1 Tag ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

2 Tagen ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

2 Tagen ago