Das ergab jetzt eine Studie der Universität von Toronto, die unter kanadischen Jugendlichen durchgeführt worden war. Demnach, so teilten die Forscher mit, sei es ein weit verbreitetes Vorurteil, dass die Grammatik und Sprachfarbe litten, weil sie die neuen Medien nutzten und Abkürzungen verwendeten.
Im Gegenteil, so hieß es jetzt aus Toronto, würden die Kids nur beweisen, dass sie sich aller sprachlichen Register bedienen könnten. Der Linguist Sali Tagliamonte sagte weiter, dass Teenager sogar ein außergewöhnlich waches Bewusstsein für Sprache hätten und dass sich die Eltern keine Sorgen solcher Art machen sollten.
Die Forscher hatten für ihre Grundaussage etwa 70 Teenager eingehend untersucht und ihre Sprachfähigkeiten beim Nutzen von IT und beim natürlichen Sprechen verglichen. Dabei hatten sie herausgefunden, dass die Teens sehr bewusst zwischen formeller und informeller Sprache unterscheiden könnten. Und sie seien nicht ungelenk in ihrer Ausdrucksweise sondern kreativ und – für die besorgten Eltern wohl am wichtigsten – sie verwendeten die Sprache korrekt.
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