Cisco stößt weiter vor ins Rechenzentrum
Mit der Akquisition des US-Startups Nuova Systems versucht Cisco, seine Präsenz in Datenzentren zu stärken.
Rund 50 Millionen Dollar sind 80 Prozent der Anteile an Nuova Systems dem Marktführer wert, weitere 42 Millionen sollen in den nächsten Jahren in die Weiterentwicklung der Produkte investiert werden. Auf die restlichen 20 Prozent hat Cisco ein Vorkaufsrecht.
Die Technologieschmiede mit 76 Angestellten wurde vor einigen Jahren von einem ehemaligen Cisco-Angestellten, Mario Mazzola, im Silicon Valley gegründet. Fertige Produkte hat das Start-up noch nicht, und an welcher Art Produkte es genau arbeitet, wurde von beiden Parteien nicht verraten. Nach einer offiziellen Mitteilung soll Nuovas Technologie die High-Speed-Produkte von Cisco fürs Rechenzentrum stärken, darunter die Switches der Serien Catalyst, MDS und SFS.
Zumindest die Technologie der Catalyst-Serie dürfte Nuova-Gründer Mazzola vertraut sein. Er stieß 1993 zu Cisco als der Netzwerkriese damals Crescendo Communications kaufte, dessen Mitgründer er war. Die Technologie von Crescendo formte damals die Basis für die einige Jahre später lancierte Catalyst-Serie. Mazzola verließ Cisco vor einigen Jahren, um Nuova Systems zu gründen.