Dabei ging es um die Verlängerung der Lizenz für das Programm, dass das Parkhaus steuert. Der Streit zwischen der Gemeinde – die das High-Tech-Parkhaus betreibt – und der Software-Firma Robotic Parking eskalierte, als die Lizenz im Juli dieses Jahres auslief, die Software von Hoboken jedoch einfach weiter eingesetzt wurde. Robotic Parking legte daraufhin die Software einfach still – mit fatalen Folgen für die Autobesitzer.
Denn das Parkhaus funktioniert voll automatisiert: Transportsysteme bringen die Fahrzeuge in Boxen unter, Ein- und Ausfahrtsrampen können deshalb entfallen, wodurch in der Parkgarage rund doppelt so viele Autos Platz finden wie in konventionellen Parkhäusern vergleichbarer Größe. Die Konstruktion aus Hebebühnen und Fahrstühlen ist allerdings zu 100 Prozent abhängig von der Technik. Bei Defekten – oder sonstigen Schwierigkeiten – können die Fahrzeuge nicht ins Freie gebracht werden.
Die Kontrahenten überhäuften sich derweil erst einmal mit gerichtlichen Klagen. Robotic Parking klagte wegen Urheberrechtsverletzungen – die Gemeinde behauptete dagegen, die Firma habe Fallen in den Programmcode integriert, die für die Fehlfunktion der Parkhaus-Technik gesorgt hätten. Am Ende schaffte eine außergerichtliche Einigung Frieden – und sorgte dafür, dass die Autobesitzer wieder an ihre Fahrzeuge kamen.
Die kommenden drei Jahre können sie nun unbesorgt in der Garage parken – für 5500 Dollar pro Monat ist die Software für diesen Zeitraum lizenziert. Im Juli 2009 ist es dann jedoch wieder ratsam vorübergehend auf weniger fortschrittliche dafür aber zugriffssichere Parkmöglichkeiten auszuweichen.
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