Dafür hat das US-Medienunternehmen Eons mit den Marktforschern von Compete zusammengearbeitet. Die Experten sichteten die Top-5000-Webseiten, die bei Surfern über 45 besonders beliebt sind. Auf Basis dieser Analyse entwickelten sie Cranky.com, eine Suchmaschine, die vor allem Ergebnisse anzeigen soll, die für ältere Menschen relevant sind.
Zudem bekommen die Nutzer pro Suchanfrage jeweils maximal vier Ergebnisse aufgelistet – so soll vermieden werden, dass sich die Anwender durch die angezeigte Informationsflut überfordert fühlen. Außerdem sind die Cranky-User dazu aufgerufen, die angezeigten Webseiten zu bewerten, um so die Qualität und Genauigkeit der Ergebnisliste zu verbessern.
“Die Philosophie hinter Cranky.com ist das genaue Gegenteil der meisten anderen Suchmaschinen, die heutzutage auf dem Markt sind und ihren Erfolg darüber definieren, so viel wie möglich vom Web zu erobern”, sagte Eons-Gründer Jeff Taylor, der auch den Online-Stellenmarkt Monster.com ins Leben gerufen hat. “Es ist einfach, ‘Chinareise’ in eine der großen Suchmaschinen einzutippen, aber es kann einen leicht überfordern, 60 Millionen Ergebnisse zu durchsuchen.” Vor diesem Hintergrund richte sich Cranky an ältere Nutzer, die die neuen Technologien zwar durchaus nutzen, aber nicht mit ihnen aufgewachsen sind.
Cranky heißt übersetzt soviel wie launisch oder reizbar – drängt sich also die Frage auf, wie Taylor auf die Idee kam, seine Suchmaschine ausgerechnet so zu taufen. “Weil ich gereizt werde, wenn ich im Sumpf der Suchergebnisse versinke. Ich weiß, das ist ironisch, aber man wird diesen Namen nie vergessen.”
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