Vor allem für rechenintensive, wissenschaftliche Anwendungen eignet sich der neue Blade-Bolide. Vier Dual-Core-Prozessoren mit einer Taktung von 2,8 GHz treiben den Rechner an. Eine Stärke des Moduls ist der leistungsfähige I/O-Durchsatz. Laut Hersteller sei der um bis zu 16 Mal höher als bei vergleichbaren Blade-Servern.
Ohne diesen hohen Datendurchsatz könnten die vier Opteron-Kerne ihre Leistung kaum voll auspielen. Dennoch ist das Blade im Benchmark SPEC OMPM2001 bislang ungeschlagen. Gewohnt selbstbewusst erklärt, Sun, damit den schnellsten Blade-Server des Planeten anzubieten.
Über Hotplug PCIe ExpressModules kommen Anwender in den Genuss von Support für InifiniBand, Gigabit Ethernet sowie Fibre Channel. So können Anwendungen, die verschiedene Netzwerkprotokolle voraussetzen, gemeinsam auf dieser Plattform eingesetzt werden. Bislang sind Blade-Server mit vier Sockeln eher die Ausnahme. Den größten Anteil haben Steckmodule mit ein bis zwei Prozessoren. Nun muss der Markt entscheiden, ob es Bedarf für Blade-Server mit vier Steckplätzen gibt.
Sun jedoch scheint von dem etwas gewagten Konzept überzeugt. Der Hersteller bietet daneben einen ‘Refresh Service’, der als eine Art ‘Blade-Server-Abonnement’ zu verstehen ist. Mit diesem Modell garantiert Sun nach der Installation innerhalb von 42 Monaten drei Server-Updates. Derzeit ist dieses Angebot noch auf den US-Markt beschränkt. Der Konzern will das Angebot auch auf Deutschland und andere Länder ausdehnen.
Sun tauscht mit dem Launch einer neuen Generation von Blade 8000 Servern die neuen gegen die alten aus. Der Hersteller rechnet vor, das Anwender mit diesem Modell die Hälfte der Kosten einsparen und dennoch auf dem neuesten Stand der Entwicklung sind.
Das führe zu “Einsparungen beim Stromverbrauch, Kostenreduzierung bei der Kühlung und nicht zuletzt zu Einsparungen in Millionenhöhe bei Software-Lizenzen”, erklärte Lisa Sieker, Vice President bei Suns System Gruppe.
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