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EU bleibt bei Roaming-Gebühren hart

EU-Kommissarin Viviane Reding glaubt, dass bis Juni bereits eine entsprechende Verordnung vorliegen könnte. Die zuständige Kommissarin will zudem an einer festen Obergrenze für Verbindungskosten festhalten.

An der Durchsetzung dieser Regelung will sich die Kommissarin messen lassen. Für sie ist es ein Test, ob es der EU gelinge, sich gegen die Interessen der Großkonzerne durchzusetzen, so Reding bei einer Anhörung der Sozialdemokraten im Europaparlament.

Mit 1,5 bis 2 Euro pro Minute seien die Durchschnittspreise für Auslandstelefonate innerhalb der EU immer noch zu hoch, kritisierte die Kommissarin. Datendienste, sowie die Kosten für SMS oder MMS wolle Reding allerdings von dieser Verordnung ausklammern. Die EU fürchtet, dass dadurch eine neue Berechnung der Kostenstruktur durchgeführt werden müsste. Das, so fürchtet Reding, könnte zu einer Verzögerung der neuen Tarifgrenzen führen und ist fest davon überzeugt, “noch vor dem Sommer eine Lösung” finden zu können.

Knapp 70 Prozent aller Anwender sprechen sich für eine Senkung der Kosten aus. Die Mehrheit der Reisenden verzichtet im Ausland weitgehend auf das Handy, aus Angst vor hohen Kosten, so eine Untersuchung der EU.

Eine Klausel, die die Einführung eines EU-weiten Tarifes verzögern könnte, wie ihn die Mehrheit der Mitgliedsstaaten noch im Dezember forderten, hat Reding definitiv abgelehnt. Jedoch konnte sich die Kommissarin für einen deutschen Vorschlag erwärmen, der besondere Auslandstarife für Personen vorsieht, die viel auf Reisen sind.

Silicon-Redaktion

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