Sun hatte OpenSolaris Anfang 2005 gestartet. Der Hersteller teile die Kontrolle über das Projekt jedoch nicht mit Außenstehenden, sagte Dan Frye, IBM Vice President und für IBMs Linux Technology Center verantwortlich, dem Branchendienst Cnet.
“Sun hält alles hinter einer Firewall. Die Community sieht nichts.” Dabei könne es der Hersteller mit einfachen Mitteln erreichen, eine Open Source Community für OpenSolaris zu schaffen – wenn er es wirklich wolle, so Frye. “Sun könnte man etwa die Design-Diskussionen in die Foren verlagern, so dass die Entwickler sehen, was passiert.”
Ein Sun-Vertreter wiedersprach. “Ich bin nicht sicher, warum IBM die OpenSolaris Community angreift”, sagte Jim Grisanzio, OpenSolaris Engineering Community Manager. Seitdem das Projekt gestartet sei, habe Sun 16 mal Open Source Software veröffentlicht. Außenstehende hätten bislang 116 Beiträge geleistet.
Frye sagte dagegen, innerhalb der ersten elf Monate hätten nur 16 Nicht-Sun-Mitarbeiter Code beigesteuert. “Sun hat nichts getan, um eine Community zu schaffen.”
Nach Angaben von Grisanzio verfügt das OpenSolaris-Projekt über 130 Mailinglisten, 40 Communities und 40 Teilprojekte. “Unsere Roadmap ist offen, wir haben einen offenen Governance-Prozess und der Entwicklungsprozess ist veröffentlicht”, sagte er.
Hintergrund des Streits könnte sein, dass IBM eher auf Linux und sein eigenes Unix-Betriebssystem AIX setzt als auf den Sun-Abkömmling OpenSolaris. Richtet sich OpenSolaris doch genau an die Entwickler, die bereits Linux in Unternehmen zum Durchbruch verholfen hatten.
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