Etwa zwei Jahre vor Sun, das mit Project Blackbox ein vollständiges Rechenzentrum in einem Container angekündigt hat, hat der Spezialist für unterbrechungsfreie Stromzufuhr und Kühlsysteme American Power Conversion (APC) ein Datenzentrum in einen weißen Neunachser gesteckt. Daneben gibt es auch weitere Hersteller, die ähnliche Ansätze verfolgen.
Zum Beispiel Fujitsu Siemens. Josef Reger, CTO von Fujitsu erklärte, sein Unternehmen habe solche Systeme seit Jahren. FSC baue wie andere große Hersteller diese Zentren auf Kundenwunsch. Und bei diesen scheint kaum Bedarf für die eingedosten Rechenzentren zu bestehen. Die Kunden für solche Rechen-Container könne man an einer Hand abzählen, so Reger. “Aber Sun Microsystems tut so, als hätte es das Konzept des Datenzentrums in einem Container erfunden”, kommentierte Reger auf der Visit 2007 in Augsburg.
Wer auch immer sich als Erfinder des Rechenzentrums in einem Container bezeichnen möchte, wird nur schwer einen Markt dafür finden. Das zeigt auch die Stückzahl mit der APC das ‘InfraStruXure’ auf den Markt bringt. Das Vehikel kostet 1,5 Millionen Dollar und ist bislang ein Unikat geblieben.
“Der Anhänger ist ein vollständiges Datenzentrum. Es hat einen Generator, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, Kühlung, eine Netzwerkverwaltung und einen eigenen Satellitenanschluss”, schwärmt Russel Senesac, Director Infrastructure Systems bei APC gegenüber Cnet. Theoretisch könnte man damit in einem Maisfeld in Kansas und völlig autonom ein Datenzentrum betreiben, solange eben genug Diesel im Tank sei. Interessant sei dieses Modell vor allem für Regierungen und Militär, die laut Senesac bereits Interesse bekundet hätten.
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