Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin im September zeigt der Anbieter, LCD- und Plasma-TV-Geräte mit dem traditionsreichen, wie es heute heißt, Brand.
Die TV-Geräte umweht wie die Ankündigung erahnen lässt aber längst nicht mehr der Nimbus der 70er Jahre. Geplant sind unter anderem Geräte mit WLAN-Schnittstelle, außerdem Sechsfarb-DLP- (Digital Light Projector) Fernseher, Full-HD-TV-Geräte sowie auf vier und fünf Grundfarben basierende LCD-Farbfernseher.
Vor einer Woche hatte der türkische Hersteller den Abschluss eines europaweiten Abkommens zur Lizenzierung der Marke Telefunken durch die Telefunken Licenses GmbH bekannt gegeben. In Zukunft sollen “Produkte der Unterhaltungselektronik mit dem Traditionserbe der Marke Telefunken verbunden werden”, heißt es in der Mitteilung.
Die Telefunken bestand in Deutschland seit 1903, damals noch unter dem Namen ‘Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH’. 1941 fiel das Unternehmen dann zu 100 Prozent an AEG, behielt aber den Namen bei und wurde 1963 zur Telefunken AG. 1979 lieferte AEG-Telefunken beispielsweise für das Internationale Congress Centrum (ICC) in Berlin die komplette nachrichten- und starkstromtechnische Ausrüstung im Wert von 50 Millionen DM.
Ab 1982 ging es dann bergab: Insolvenzverfahren und schließlich die Übernahme durch den französischen Konzern Thomson-Brandt. Die Firma verschwand aus der deutschen Unternehmenslandschaft. Die Marken- und Namensrechte der Telefunken liegen heute bei der Telefunken Licenses GmbH, die mit dem türkischen Unternehmen Profilo-Telra den Vertrag geschlossen hat.
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