Der Prototyp verfügt über eine eingebaute Leuchtdiode, die ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von 250 Nanometern aussendet. Dadurch sollen innerhalb von drei Minuten Keime am Lautsprecher und im Mikrofon des Gerätes abgetötet werden. Diese Öffnungen sind häufig feucht und warm und gelten daher als Brutstätten für Krankheitserreger.
Da das UV-Licht, das für den Reinigungsvorgang verwendet wird für den Nutzer schädlich sein könnte, kann das Desinfektionsprogramm erst gestartet werden, wenn die Öffnungen mit einer Klappe abgedeckt sind. Das Licht gelangt jeweils über Lichtleiter im Gehäuse des Telefons zum Mikrofon und in die Öffnungen des Lautsprechers.
Desinfiziert wird außerdem nur, wenn das Handy gerade an das Stromnetz angeschlossen ist – dadurch wird Akkustrom gespart. Die Entwickler testen auch eine zweite Variante, bei der die UV-Waschung nicht über das Gerät selbst sondern die Ladestation erfolgt. Diese Lösung wäre beispielsweise auch für Handhelds, MP3-Player, Spielekonsolen oder Computermäuse geeignet.
Wann ein solches Handy auf den Markt kommen soll, ist nicht bekannt. Bisher wurde erst das Patent angemeldet. UV-Licht wird bereit seit langem zur Desinfektion von Trinkwasser und von Oberflächen beispielsweise in Labors und Operationssälen verwendet.
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