Die Marktforschungsfirma Evans Data fand heraus, dass im vergangenen Jahr nur 33 Prozent der befragten Software-Entwickler angaben, Eclipse zu nutzen – dieses Jahr waren es schon 60 Prozent.
Diese beinahe erreichte Verdopplung erklärten die Designer mit der Beliebtheit und wachsenden Bekanntheit der neuen Rich Client Platform (RCP). Diese eigne sich besonders gut für die Konstruktion von Grundlagen für Geschäftsanwendungen. 23 Prozent der Eclipse-Nutzer setzten demnach auf die RCP. Allein hier liegt das Wachstum im untersuchten Zeitraum bei 130 Prozent. Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation zeigte sich überrascht von diesen Ergebnissen. Er habe ein Wachstum bei RCP erwartet sagte er, jedoch kein so hohes.
Dabei machen mehr als 90 Prozent der Eclipse-Entwickler ihre Entwicklungsarbeit auf dem Framework als Festangestellte bei Eclipse-Partnern unterschiedlicher Abstufung. Das sagte Ralph Müller, der europäische Vertreter der Eclipse Foundation gegenüber silicon.de. Etwa 650 davon tragen derzeit regelmäßig zur Weiterentwicklung von Eclipse bei. Diese Zahl wachse aber stetig.
Auf der Entwicklermesse Eclipse World 2006 in den USA wird derzeit aber nicht nur über diese Ergebnisse und über neue Projektgruppen wie das im Juni vorgestellte Callisto beraten. IBM als einer der Väter der Eclipse-Technik, die seit etwa vier Jahren selbständig am Markt besteht, kündigte einen neuen Support an. Dieser bringt für 400 Dollar pro Entwickler und Jahr einen ähnlich sorgfältigen Service für Eclipse-Projekte wie IBM ihn für die eigenen Softwarewerkzeuge anbietet. Dieser Support-Service soll gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen. IBM gilt heute noch als einer der Haupt-Mitgestalter des Frameworks.
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