Später sollen Player und Service auch in andere europäische Länder und nach Asien gebracht werden. Derzeit gibt es keine Pläne, das System auch in den USA anzubieten. Zwar hat Samsung bereits eine Reihe von MP3-Playern im Sortiment, neu ist jedoch die Kombination von Musik-Software am PC, Online-Musikdownload und Player – die Kette des iPod-Erfolgs.
Die Koreaner nutzen für ihren Musikservice die Musik-Bibliothek und die Technologie des New Yorker Musikdienstes MusicNet. Ähnlich wie bei iTunes können Nutzer des Samsung-Angebots einzelne Songs kaufen. Darüber hinaus wird es jedoch einen Download Service im Abo-Modell geben – gegen eine monatliche Gebühr können Anwender dabei soviel Musik anhören wie sie möchten.
Parallel zu dem neuen Service bringt Samsung den MP3-Player ‘K5’ heraus, der es ermöglichen soll, Musik mit Freunden und der Familie zu teilen und “jederzeit Party machen” zu können. Dazu können die Lautsprecher wie bei einem Schiebehandy mit einer Handbewegung freigelegt werden. Der Service soll aber auch mit den meisten anderen Samsung-Geräten reibungslos zusammenarbeiten.
Samsung reiht sich mit dem Angebots-Paket in die Reihe der Apple-Herausforderer ein. Branchebeobachter beurteilen die Erfolgschancen jedoch skeptisch. “Wenn man an bezahlte digitale Musik denkt, denkt man an Apple”, sagte Russ Crupnick, Analyst bei der NPD Group gegenüber dem Wall Street Journal. “Daran wird sich in absehbarer Zukunft nichts ändern.”
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