Die Initiative wurde im August 2000 gegründet und betreibt unter anderem die Beschwerdestelle ‘Netwatch’. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Internet Service Provider Strato und 1&1 sowie die Domain-Registrierungsstelle Denic.
Nach dem 5-Jahresbericht ging die Initiative in den Jahren 2000 bis 2005 etwa 126.000 Hinweisen auf illegale Online-Aktivitäten nach. Daraus resultierten insgesamt 15.640 Ermittlungsverfahren, hieß es. Im Jahr 2005 bearbeitete die Initiative 51.300 Beschwerden – im Jahr 2004 waren es noch 30.260.
Vor allem der Handel mit Kinderpornografie hielt die Initiative demnach auf Trab. 57 Prozent der in den vergangenen fünf Jahren eingegangenen Beschwerden betrafen diesen Bereich. Aber auch der Rechtsextremismus war online präsent. Ein gutes Viertel der Hinweise (24 Prozent) behandelte rechtsextremistische Ausschweifungen – vor allem in Diskussionsforen. Weitere Problemfelder stellten sexuelle Übergriffe auf Kinder, Jugendschutzverstöße sowie Phishing dar.
“Auch in den nächsten Jahren müssen wir von einem weiteren Kriminalitätsanstieg ausgehen”, hieß es von Naiin-Geschäftsführer Dennis Grabowski. Die Politik habe an dieser Entwicklung eine Mitschuld. “Die Politik hat es bislang versäumt durch geeignete Maßnahmen ein Umfeld zu schaffen, in denen ein effizientes Vorgehen gegen Straftaten im Internet möglich ist.” Bemühungen auf internationaler Ebene fehlten zum Teil völlig.
Die Initiative habe dagegen international aufgerüstet und europäische Strukturen aufgebaut. In Kürze solle die Beschwerdestelle mehrsprachig verfügbar sein und so als Anlaufstelle für alle europäischen Internet-Nutzer dienen.
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