Die neuen Modelle ‘System Storage DS8100 Turbo’ und ‘DS8300 Turbo’ sollen dank des neuen Power5+ um rund 15 Prozent schnellere Transaktionsgeschwindigkeiten liefern als der Vorgänger ‘DS8000’. Mit der Fibre-Channel-basierten FICON-Technologie (Fiber Concentrator) und 4 Gigabit Fibre Channel verbessert sich die Geschwindigkeit, auch die Anzahl der Kanäle verringere sich, wodurch die Verwaltung des Arrays einfacher werde.
Neu in den beiden Turbomodellen ist eine Funktion für so genanntes Tiered Storage. Damit lassen sich Daten nach Relevanz klassifizieren. Kritische und häufig genutzte Daten werden Fibre-Channel-Laufwerken zugeordnet, auf die schnell wieder zugegriffen werden kann. Weniger relevante Daten weist das System günstigeren ATA-Laufwerken zu.
Dieser günstigere Second-Tier-Speicher eigne sich laut IBM auch für günstige Datenwiederherstellung sowie für temporäre Snapshots und Backups. Bei Ausfallzeiten hilft nun auch eine zusätzliche Software: ‘Metro Mirror’ hält dafür über eine Distanz bis zu 300 Kilometer synchrone Kopien bereit. Die Funktion ‘Global Mirror’ sichert asynchrone Kopien über unlimitierte Strecke hinweg. Allerdings müssen dabei Verzögerungen von drei bis fünf Sekunden hingenommen werden. Das ‘TotalStorage Productivity Center für Replikation’ wacht als zentraler Kontrollpunkt über Replikationsvorgänge in Metro- und Global Mirror.
Die Funktion Tiered Storage richtet sich vor allem gegen den Konkurrenten EMC bei den Modellen DMX-3. Der Hersteller führt derzeit den Storage-Markt an und hier will IBM aufholen. Daher intensiviert IBM auch die Beziehungen mit Network Appliance. Die N7000-Familie ist eine komplette Linie von einheitlichen Speicherprodukten auf Basis von Netapp-Technologien, die unter der IBM-Marke verkauft werden. Das werden Systeme für das Highend Enterprise sowie Gateway NAS (Network Attached Storage) sein. ‘N7600’ und ‘N7800’ skalieren bis zu 504 Terabyte Speicher und unterstützen sowohl SATA- als auch Fibre-Channel-Platten sowie die simultane Vernetzung mit NAS, iSCSI und 4 Gbit/s FC-SAN. Bislang hatte IBM Netapps Midrange-Systeme ‘N5200’ und ‘N5500’ sowie das kleine System ‘N3700’ im Angebot.
Software-seitig unterstützen die neuen Modelle der N-Serie die FlexShare-Technologie aus dem Hause Netapp. FlexShare verbessert die Auslastung der Prozessoren, ohne dabei aber Performance zu opfern. Als Failover-Lösung kann hier MetroCluster eingesetzt werden, über das sich Daten replizieren lassen. Recovery-Optionen sind mit dieser Lösung bis zu 100 Kilometer verfügbar.
Die Produkte der Familie DS8000 werden ab Mitte September ab einem Listenpreis von etwa 213.000 Dollar verfügbar sein und damit rund ein Viertel unter dem Preis des Vorgängers liegen. Die Produkte der neuen N-Serie starten bei 113.000 Dollar.
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