Categories: Management

Interne Angriffe kommen meist von Problem-Mitarbeitern

Bei den wenigsten Angriffen auf Computer und Netzwerke handle es sich um Spontanaktionen – die meisten seien vielmehr gut geplant. Würden die Warnsignale ernst genommen, sei es deshalb möglich, solche Zwischenfälle weitgehend zu verhindern.

So seien 80 Prozent der Mitarbeiter, die das Netzwerk ihrer eigenen Firma angreifen, so genannte “Problem-Angestellte”, heißt es vom Secret Service. Das heißt, sie sind zuvor am Arbeitsplatz bereits durch aggressives Verhalten, Aufmüpfigkeit und Feindseeligkeiten gegenüber Mitarbeiter und Vorgesetzten aufgefallen.

“Diese Leute sind in der Regel nicht die besten Angestellten”, so Special Agent Robert Sica von Secret Service. “Wir haben festgestellt, dass es festgelegte Verhaltensauffälligkeiten gibt, die Management und Mitarbeiter bemerken und Angriffe so verhindern können.”

“Es gibt eine überraschend große Anzahl an Firmen, in denen solche Verhaltensweisen bemerkt aber nicht darauf reagiert wird”, sagte Sica weiter. Oft heiße es lediglich, der Mitarbeiter habe eben seine Schrullen. “Möglicherweise handelt es sich aber um Alarmsignale, über die man reden muss.” Warnhinweise sind nach seinen Worten auch finanzielle Probleme und notorische Unpünktlichkeit. Die Manager müssten deshalb dazu angehalten werden, auf solche Alarmzeichen stärker als bisher zu achten.

Interessantes Detail: 87 Prozent der vom Secret Service erfassten internen Angreifer waren technische Mitarbeiter – genauer gesagt 38 Prozent IT-Administratoren, 21 Prozent Programmierer, 14 Prozent Ingenieure und 14 Prozent IT-Spezialisten.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

12 Stunden ago

Wie generative KI das Geschäft rund um den Black Friday verändert

Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…

13 Stunden ago

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

1 Tag ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

1 Tag ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

1 Tag ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago