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Greenpeace identifiziert Umweltsünder der IT

In einem ‘Leitfaden zur Grünen Elektronik’ der in Amsterdam vorgestellt wurde, kommen Nokia und Dell am besten weg. Die Unternehmen rangieren am weitesten im ‘Grünen Bereich’, weil sie laut Umweltorganisation am meisten dafür tun, dass toxische Substanzen nicht in die Produkte gelangen und dass sie die Verantwortung für den vom Anwender weggeworfenen Elektroschrott übernehmen.

Von zehn zu erreichenden Punkten, die einen Hersteller nach Greenpeace-Kriterien zu einem umweltbewussten Anbieter machen, schaffte Nokia dieses Mal sieben. Unter anderem seien seit Ende 2005 alle Produkte PVC-frei. Negativ angelastet wurde dem Mobilfunkhersteller dagegen, keine Zahlen zur Recycling-Rate der Produkte parat zu haben.

Dell wird zugute gehalten, eine vernünftige Zeitplanung zu haben, wann PVC- und mit anderen Inhaltstoffen belastete Produkte nicht mehr auf den Markt kommen sollen. Negativ wirkte sich aus, eben noch keine solchen zu verkaufen.

Lenovo kann laut Greenpeace ausschließlich mit ein paar wenigen Rücknahmeprogrammen für Elektroschrott glänzen. Und selbst dabei könnten nur einige Staaten die Hand heben, in vielen Länder existiere ein solches Programm überhaupt nicht. Bei den anderen Voraussetzungen glänze der Hersteller aber lediglich mit Abwesenheit.

Mit dem Leitfaden will die Organisation vor allem Aufmerksamkeit auf das Problem lenken. In die Untersuchung eingeflossen seien ausschließlich solche Erkenntnisse, die öffentlich zugänglich sind, heißt es in dem Bericht. Geheime Dokumente in der Schublade von Herstellern zur Zukunft der Umweltverträglichkeit der Produkte seien außen vor geblieben. Die Anbieter sollen aber mit ihrer jetzigen Platzierung weder zum Ausruhen kommen, noch sich frustriert abwenden. Das Ranking soll ab jetzt vierteljährlich veröffentlicht werden. Die Rangliste ist ohnehin nicht die einzige dieser Art. Das Gremium  IEEE führt eine ähnliche ‘grüne Liste’.

Silicon-Redaktion

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