Die liebevoll ‘Dinosaurier’ getauften Großrechner ticken offenbar anders, als andere IT-Systeme. Daher sollen diese Gelder in Software-Anpassungen, Schulungen und in Migrationshilfen fließen, erklärt Jim Stallings, Chef der Mainframe-Gruppe bei IBM.
“Wenn man einen Mainframe in seiner Infrastruktur hat, versteht man seine Eigenheiten. Hat man damit keine Erfahrung, sieht es da ganz anders aus”, kommentiert Stallings, der seit Januar die Mainframe-Gruppe bei IBM leitet. Nun wolle IBM mit einer erklecklichen Summe Aufklärung leisten.
IBMs Mainframes sind, was Leistung, Verlässlichkeit und Sicherheit angeht, mustergültig. Bei der Veröffentlichung von Verkaufszahlen ist IBM jedoch recht zurückhaltend. Mit einem Startpreis von rund 100.000 Dollar für ein neues System z9 sind die wirtschaftlich sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für diese Rechner im Vergleich zu Unix-Systemen jedoch recht begrenzt.
Und so wechseln inzwischen teilweise einstige Mainframe-Anwender die Plattform und wenden sich den günstigeren Servern der Konkurrenten Sun Microsystems und Hewlett-Packard (HP) zu. HP etwa versucht vermehrt die Itanium-basierten Server der Integrity-Familie als Gegengewicht zu den Mainframes zu positionieren.
Dennoch glaubt der Hersteller IBM sich mit Mainframes im Markt behaupten zu können. Big Blue will mit unterschiedlichen Konfigurationen, die auf bestimmte Aufgabenfelder zugeschnitten sind, neue Märkte erschließen. Derzeit bietet IBM optimierte Systeme für Linux, die Datenbank DB2 und den Betrieb von Java. Stallings will diese Angebotslinie jedoch ausbauen.
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