Bei Intel stehen bis zu 20.000 Jobs auf der Kippe
Nach einem Gewinneinbruch stehen beim weltweit größten Chiphersteller möglicherweise bis zu 20.000 Jobs auf der Kippe. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Analysten und ehemalige Angestellte.
Das Unternehmen könnte in den kommenden Wochen den Abbau von 10.000 bis 20.000 Jobs bekanntgeben, hieß es. Intel beschäftigt rund 100.000 Menschen. Ein Intel-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren und bezeichnete ihn als Spekulation.
Für kommende Woche hat der Konzern eine interne Mitteilung angekündigt, sagte eine mit der Situation vertraute Person gegenüber dem Blatt. Eine andere Person konkretisierte das Datum und nannte als Termin den US-Börsenschluss am Dienstag.
Der Konzern hatte im zweiten Quartal dieses Jahres einen Gewinneinbruch von 57 Prozent hinnehmen müssen. Der Umsatz sank um 13 Prozent. Ende Juli hatte Intel mitgeteilt, dass auch der Gewinn für das dritte Quartal voraussichtlich unter den Analysten-Erwartungen liegen wird. Bereits im Juli hatte der US-Konzern 1000 Manager entlassen, das war die größte Entlassungswelle seit vier Jahren.
Gleichzeitig bläst Intel seitens AMD ein scharfer Wind entgegen. Der kleine Rivale des Marktführers hatte seine Chipanteile auf dem weltweiten Servermarkt binnen eines Jahres verdoppelt und hält jetzt über 25 Prozent.