FAN ist Brocades neuer Liebling

Denn sowohl bei den Features für die SilkWorm Switches als auch auf dem wachsenden Markt rund um File Serivces und WAN-Optimierung konkurrieren die beiden Unternehmen direkt miteinander. Brocade sieht sich nicht zuletzt durch die Übernahme von McData und mehr als 20 Ankündigungen jetzt wieder mindestens einen Tick voraus.

Der Hersteller wirft zur zusätzlichen Verwirrung ein neues Akronym in die Runde. FAN steht für File Area Network und wird als Technologie Teil der Produktfamilie ‘Tapestry’. FAN soll verteilte Fileserver konsolidieren, sie zentral verwaltbar machen und die Maschinen besser auslasten, indem die Datensätze in virtuellen Pools zusammengefasst werden.

Brocade erklärt FAN so: “FAN ist eine logische Art, Hard- und Software-Techniken zu beschreiben, die sich darum kümmern, wie Daten organisiert, geroutet und bereitgestellt werden. Ziel ist es, eine flexible und intelligente Plattform zu schaffen, die Informationen kostengünstig und kontrolliert bewegt und verwaltet.”

Das klingt verdammt theoretisch, deshalb fasste es Heiko Schrader, Country Sales Manager in Deutschland zusammen und erklärte gegenüber silicon.de, dass das Hauptaugenmerk auf dem so genannten Global Name Space liege. Global Name Space virtualisiert Daten auf File-Ebene und definiert Pfade zu jedem einzelnen File. Das Wissen um eine eindeutige Identifikation jedes einzelnen Files, vergleichbar mit der URL einer Webseite, stammt von NuView, ein Unternehmen, das der Hersteller Anfang des Jahres übernommen hat. Auch andere Hersteller bemühen sich, File Storage in verteilten heterogenen Umgebungen besser fassen zu können.

Unter dem Tapestry-Dach – darunter fällt auch Brocades WAFS-Technologie – übernimmt diese Aufgabe StorageX, die Software von NuView. Deren neue Version 5.8 bietet künftig unter anderem verbesserte Reporting-Funktionen für die Replikation kritischer Daten.

Zu den Neuvorstellungen im Hardware-Bereich zählen erweiterte Funktionen für den Highend Director SilkWorm 48000. Der 4 GBit/s-Switch stemmt jetzt bis zu 384 Ports in einem einzigen Chassis, was laut Brocade einer im Vergleich zu vorher doppelt so hohen Portdichte entspricht.

Hinzugekommen ist außerdem der Support für iSCSI für das Highend. Der Hersteller schaltet hierbei ein Blade dazwischen, das bis zu 512 konstgünstige Server-Verbindungen unterstützt. Das Bindeglied ist notwendig, damit die Protokolle Fibre Channel (im SAN) und IP (im produktiven Netz) miteinander kommunizieren können. Miteinander reden, das machen künftig auch sowohl der 48000 als auch der SilkWorm 7500 mit den SAN-Fabrics von McData, was das Unternehmen mit Hilfe der SAN-Routing-Funktionen erreicht.

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Silicon-Redaktion

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