Intels vPro schont Admins Turnschuh

Intel beziffert das Einsparpotential durch die neue Technologie der Supportkosten auf rund 40 Prozent. vPro erweitert nicht nur die Administrationsmöglichkeiten, sondern beinhaltet auch zusätzliche Sicherheitsfunktionen. Eine vom Betriebssystem isolierte ‘Security Engine’ wacht über den Datenverkehr zwischen Client und Netzwerk.

Diese Firmware kann nicht nur Viren ausfiltern. Im Falle einer Infektion kann der Administrator den entfernten Client remote vom Netz nehmen und anschließend wieder ins Unternehmen einbinden.

Selbst wenn der Rechner ‘in Band’ das Netzwerk mit Hundertausenden infizierter Mails überschwemmt, ist der infizierte Client ‘out of Band’ erreichbar. So kann er abgeschaltet oder eben aus dem Netz genommen werden.

“Wir haben in einer einzigen Plattform verschiedene Funktionen integriert, welche die aus Unternehmenssicht größten Probleme angehen”, kommentierte Robert Crooke, General Manager der Business Client Group bei Intel. Dies sind: Sicherheitsrisiken und Betriebskosten, die Ressourcenverteilung, Asset-Management und Verfügbarkeit. Intel will künftig weitere dieser ‘virtuellen Appliances’ auf dem Chipset unterbringen.

Intel will vPro als Plattform bei den Anwendern bekannt machen, vergleichbar mit Centrino. Technologisch ist vPro eine Kombination aus Hard- und Software. Hardware-seitig ist das neue Chipset ‘Q965 Express’ nebst spezieller Gigabit-Netzwerkkarte sowie die aktuellen Prozessoren der Core-2-Duo-Famile Voraussetzung. Auf diese Basis hat Intel die Version 2.0 der Active Management Technologie (AMT), ‘Stabel Image’ sowie die Virtualisierungstechnologie VT aufgesetzt.

Ohne Software-Unterstützung sind mit vPro grundlegende Management-Funktionen möglich. Interessant wird es jedoch für Anwender, die eine Management-Software einsetzen. Zur Auswahl stehen derzeit verschiedene Lösungen von Altiris, Microsoft, Atos Origin, Landesk, CA oder auch Hewlett-Packard. Aber auch Hersteller von Sicherheitslösungen wie Symantec und Trend Micro haben ihre Produkte bereits auf vPro zugeschnitten.

Durch die besondere Hardware-Software-Schnittstelle von vPro ergeben sich neue Möglichkeiten bei der Fernwartung. Über die Altiris-Lösung etwa können Administratoren auch auf das BIOS eines defekten Rechners zugreifen. Daneben bieten die Produkte der oben genannten Hersteller Diagnose-Tools, mit denen sich Problemstellen auf dem Rechner schneller aufspüren lassen.

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Silicon-Redaktion

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