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Bayerische Internet-Technik für Airbus A380

‘TriaComMa’ soll live Web-Anwendungen im Flugzeug erlauben und wurde jetzt für den Airbus A380 optimiert. Der Test lief laut dem Anbieter erfolgreich.

Die Firma will mit der satellitengestützten “neuen Generation von Internetanbindungen in der Luft” Passagiere und Crew unterstützen. Dabei soll die Software ein in den Sesselrückseiten eingebautes Mediensystem für so genanntes In-flight Entertainment (IFE) nutzen. Sie ist aber auch für mobile Geräte ausgelegt, die unabhängig von der Flugzeuginfrastruktur operieren.

Das System greift auf satellitengestützte Funktionen wie Inmarsat Swift64, SwiftBroadband, Ku-band und Gatelink zu. Es erlaubt einer Mitteilung zufolge die Nutzung der gewohnten Zugangssoftware, ohne dass diese angepasst werden muss. Die Anwendung fungiert dabei wie eine automatisierte Adaption. Arbeiten mit Web-Anwendungen, E-Mail, Instant Messaging und Breitbandzugang sind Standard. Zusätzliche Anwendungen können durch Softwarekonfiguration angefügt werden. Für die Crew gibt es Zusätze für Kabinenüberwachung, Gepäckkontrolle und Telemedizin.

Wie die Bayern auf einer Luft- und Raumfahrtmesse in Miami, Florida, mitteilten, soll die Technik jene Lücke schnell und dauerhaft schließen, die durch die Pleite von Connexion by Boeing entstanden ist. Ryanair und Boeing werden neben Airbus als mögliche Erstkunden gehandelt. TriaGnoSys ist zwar nicht konkurrenzlos, dürfte sich aber der nicht nur räumlichen Nähe des Deutschen Luft und Raumfahrtzentrums und damit möglicherweise der Unterstützung der Galileo-Vorkämpfer in Wirtschaft und Lobby sicher sein. Auch die drei Top-Manager sind ehemalige “DLR-ler”. Die Firma ist folglich in dem Hightech-Cluster in Weßling bei Oberpfaffenhofen eingebettet. Am kommenden Dienstag wird die Software der Öffentlichkeit präsentiert.

Silicon-Redaktion

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