Wie SGI mitteilte, werden die MIPS-basierten Modelle ‘Origin 3000’ und ‘350’ sowie die Workstations ‘Tezro’ und ‘Fuel’ Ende 2006 eingestellt. Bestellungen werden dann noch bis März 2007 abgearbeitet, heißt es. Systemintegratoren und Anwender, die gezwungen sind, auf dem SGI-Unix-Derivat ‘Irix’ zu bleiben, könnten über Zusatzverträge weiterhin die MIPS/Irix-Systeme beziehen.
SGI – der Hersteller hat im Mai Gläubigerschutz beantragt – will sich im Zuge einer massiven Umstrukturierung ganz auf die ‘Altix’-Linie ausrichten. Für diese Server und Workstations setzt der Hersteller auf das Betriebssystem Linux und die Intel-Prozessoren Itanium und Xeon.
“Es gibt viele Leute, die eine Menge in MIPS/Irix investiert haben”, kommentiert Bob Ainsworth, Senior Directror der Gruppe, unter die die MIPS/Irix-Systeme fallen. Dennoch wolle das Unternehmen ab Dezember diese Linie nicht mehr regulär anbieten. “Fürs erste sollen diese Systeme jedoch zwei weitere Jahre verfügbar sein”, betonte Ainsworth.
Vor allem in Hinsicht auf Großkunden wolle man weiterhin diese Systeme anbieten. Solche Anwender will sich SGI warm halten und überzeugen, den Wechsel auf Intel-Systeme mit zu vollziehen.
Der kalifornische Hersteller von Highend-Systemen ist unter anderem durch den wachsenden Bedarf des Marktes nach günstigen Systemen und durch die Konkurrenz großer Hersteller in Bedrängnis geraten, wie es in einer Mitteilung an die amerikanische Börsenaufsicht heißt. Wenige Wochen bevor das Unternehmen angesichts von 250 Millionen Dollar Schulden Gläubigerschutz beantragte, verkündete SGI, 250 Mitarbeiter oder rund 12 Prozent der Belegschaft zu entlassen. Bis Jahresende will CEO Dennis McKenna rund 150 Millionen Dollar eingespart haben.
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