Das teilte Scott Guthrie, General Manager Microsoft Developer Division, in einem Blogeintrag mit.

Redmond arbeitet seit dem Sommer 2005 an einem Framework, mit dem Programmierer Ajax-Anwendungen auf der Basis von Microsoft ASP.Net 2.0 schreiben können. Dieses Framework hatte der Konzern bislang ASP.Net ‘Atlas’ genannt.

Die neuen Bezeichnung sollen laut Guthrie die unterschiedlichen Funktionen der Framework-Bestandteile betonen. Demnach werden die Server-seitigen Atlas-Funktionen – die eng in ASP.Net integriert sind – jetzt ‘ASP.Net 2.0 Ajax Extensions’ genannt.

Die Client-seitigen Atlas-Funktionen – die in ASP.Net 2.0 Ajax Extensions oder Plattformen wie PHP (Hypertext Preprocessor) oder ColdFusion eingebunden sind – heißen nun ‘Microsoft Ajax Library’. Der Konzern hat zudem das ‘Atlas Control Toolkit’ in ‘ASP.Net Ajax Control Toolkit’ umbenannt.

Microsoft wollte sein Ajax-Framework eigentlich mit der nächsten Version von Visual Studio vermarkten. Die Veröffentlichung dieser Software – mit dem Codenamen Orcas – ist für nächstes Jahr angekündigt.

Bereits Ende 2006 wolle man jedoch eine “production-ready” Version der ASP.Net 2.0 Ajax Extensions und der Microsoft Ajax Library anbieten, teilte Guthrie mit. Dieses Angebot richte sich vor allem an Unternehmenskunden, die ihre Ajax-Anwendungen in Betrieb nehmen wollen.

Microsofts Ajax-Framework stoße auf ein “unglaubliches Interesse”, so Guthrie. In diesem Jahr habe es bislang 250.000 Downloads der Pre-Release-Versionen gegeben.

Derzeit prüfe man noch, welche Funktionen in die Version 1.0 der ASP.Net 2.0 Ajax Extensions und der Microsoft Ajax Library aufgenommen werden. Diese Software werde alle Browser und Plattformen unterstützen. Noch 2006 seien Beta-Versionen und Release Candidates der Tools zu erwarten.

Silicon-Redaktion

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