Die Plattform hat Eigenschaften einer Suchmaschine mit dreidimensionalen Suchfunktionen wie auch die einer Bibliothek, die über Lexika und Volltextsuche darin arbeitet. Eine intuitive, optische Navigation soll den Zugang erleichtern.
Ein Roundtable zwischen Fachleuten hat die ersten Einträge dafür geliefert. Es wurde mit Video, als Tondokument und schriftlich festgehalten. “Um den globalen Dialog in der notwendigen Breite, aber auch in der angestrebten Tiefe unterstützen zu können, haben wir eine neuartige Internetplattform entwickelt. Das Dialogforum ist mit einer Wissensbasis verbunden, die Querverbindungen und Hintergrundwissen zu Tausenden von Themen kennt”, erklärt Hans Uszkoreit, Leiter des Forschungsbereichs Sprachtechnologie am DFKI. “Die semantische Webtechnologie organisiert die Inhalte permanent neu: Durch die immer neuen Bewertungen und Aufrufe durch die Nutzer lernt das System sogar, die Relevanz der Inhalte einzuschätzen.”
Das System will jedes Thema, das nichtstaatliche Organisationen in den vergangenen 20 Jahren behandelt haben, abbilden. Insgesamt 23.000 Themen werden als dreidimensionale Topographie abgebildet. Dargestellt als Landkarte, kann jeder Eintrag durch neue Fragen, Antworten, Kommentare und Hyperlinks ergänzt werden.
Die eingesetzte Softwaretechnologie ermöglicht eine Vielzahl von Diskussionssträngen, die sich weiter verzweigen und mit anderen Themen verknüpfen. So soll ein Wissensnetz entstehen, das sich durch die Nutzung selbst vertieft und verbreitert. Diese können wiederum auf externe Internetinhalte wie die von Wikipedia oder anderen Initiativen verweisen.
Die Plattform nutzt eine semantische Webtechnologie, die Inhalte permanent neu organisiert. Je öfter Nutzer einen Beitrag aufrufen und je mehr Hyperlinks zugeordnet werden, desto prominenter erscheint dieses Thema innerhalb des Systems. Somit bestimmt die Community die Evolution der Inhalte.
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