Suns Java Virtual Machine soll dynamischer werden
Sun Microsystems hat zwei Mitbegründer des ‘JRuby’-Projektes eingestellt.
Das ist ein Open-Source-Projekt, das an einer Implementation der dynamischen und quelloffenen Programmiersprache Ruby auf die Sun Java Virtual Machine (JVM) arbeitet.
Die Entwickler Thomas Enebo und Charles Nutter hatten JRuby erst vor drei Monaten auf der Konferenz JavaOne vorgestellt. Bislang hatten sie in ihrer Freizeit an dem Projekt gefeilt. Die Anstellung bei Sun ermögliche es ihm jetzt, “auch am Tag an JRuby zu arbeiten”, sagte Nutter dem Branchendienst Internetnews.
Nach Auskunft von Tim Bray, Sun Director of Web Technologies, sollen sich Enebo und Nutter darauf konzentrieren, die JRuby-Version 1.0 vorzulegen. Zudem sollen sie sich Gedanken über JRuby-Entwicklertools machen, so Bray in seinem Blog. Bislang würden Entwickler, die dynamische Programmiersprachen wie Python und Ruby nutzen, schlechter bedient als Java-Entwickler.
Enebo und Nutter könnten damit für Sun das leisten, was Jim Hugunin in Sachen Python für Microsoft tut. Hugunins Implementation von Python auf der Dotnet-Plattform liegt derzeit in der Version 1.0 vor. Hugunin soll zudem dafür sorgen, dass dynamische Programmiersprachen ihren Platz in der Microsoft CLR (Common Language Runtime) haben – Redmonds Äquivalent zur Sun JVM.