Farid Essebar und Achraf Bahloul erhielten zwei beziehungsweise ein Jahr Gefängnis für die Schaffung und Verbreitung von Zotob. Die Malware hatte eine Reihe prominenter Unternehmen, darunter CNN, die New York Times sowie die IT des Kapitols in Washington lahm gelegt und die IT-Sicherheitsbranche in Atem gehalten. Vermutet wurde nämlich, dass es sich um eine Art Revierkämpfe im Cybercrime-Umfeld handelt, bei dem sich verschiedene Hacker gegenseitig auszustechen versuchen.
Das Gericht sah als erwiesen an, dass die kurz nach der Attacke festgenommenen Täter für die Cyber-Verwüstungen verantwortlich sind. Essebar soll sogar eine Art Signatur im Wurm-Code hinterlassen haben. Das tun Hacker gerne, um von ‘Kollegen’ identifiziert und respektiert zu werden. Unter dem Tag ‘Diabl0’ soll Essebar an mehr als 20 weiteren Würmern mitgewirkt haben.
Nach Angaben der Behörden in Marokko hat sich auch der Verdacht bestätigt, wonach die Täter enge Verbindungen zu einer Hacker-Szene in der Türkei hatten, die sich auf Kreditkartenbetrug spezialisert hat. Schon früh hatten FBI-Ermittler die Spur zu deren Anführer Atilla Ekici verfolgt, der ebenfalls in Marokko nur knapp zwei Wochen nach dem Cyberangriff festgenommen worden war.
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