Software hört auf ‘War nix’ und ‘Zuamacha’
Der Schweizer Software-Hersteller Afinion will Dialekten wie Oberschwäbisch und Weltsprachen wie Letzeburgisch mehr Geltung verschaffen.
Das Unternehmen offeriert die Version 4.0 der Software Project Viewer auch in Letzeburgisch (Amtssprache in Luxemburg), Oberschwäbisch und in Züritüütsch – einer in der Gegend von Zürich gebräuchlichen Version des Schwizerdütschen.
Vertraute Software-Befehle klingen in diesen Dialekten und Sprachen etwas anders. So wird im Oberschwäbischen aus ‘Abbruch’ ‘War nix’ und aus ‘Schließen’ ‘Zuamacha’. Im Züritüütschen heißt ‘Schließen’ dann ‘Gschlüsse’.
Man binde gern weitere Dialekte und Sprachen ein und suche dafür “Übersetzer”, hieß es von Afinion-Chef Gehard Krug. Er selbst stammt aus Oberschwaben und “beherrscht deshalb nur Oberschwäbisch”.
Interessenten könnten sich bei der Firma melden. Sie erhalten einen hochdeutschen Text und können diesen in ihre wahre Muttersprache übertragen.
Der Verfasser dieser Nachricht tritt aus biografischen Gründen für eine sächsische Version ein. Erste Vorschläge: ‘Rummähren’ für ‘Ausführen’, ‘Anglozzn’ für ‘Seitenansicht’ sowie ‘Schärdsch heem’ für ‘Beenden’.