Das Sun StorageTek Crypto-Ready T10000 Bandlaufwerk soll Daten unabhängig von Anwendung, Plattform und primärer Storage-Komponente während des Schreibvorgangs und ohne Zeitverlust verschlüsseln.
Behilflich dabei ist die ‘Crypto Key Management Station’ (KMS), die für die Verwaltung der Keys der Ver- und Entschlüsselung verantwortlich ist. Änderungen am Betriebssystem, der Backup-Software oder den Bandbibliotheken ist laut Hersteller für die Hardware-basierte AES-256-Encryption nicht erforderlich.
Wie die Lösung von IBM kann das T10000 sowohl im Mainframe als auch in offenen Systemen arbeiten. Vorteil der Harware-seitigen Verschlüsselung ist es, dass die Kodierungsmechanismen in das Tape eingebaut sind und auf diese Weise die Performance des Netzes oder der Backup-Server nicht in die Knie geht. Diese Methode hat allerdings ihren Preis. Suns Lösung ist mit in der US-Presse angegebenen 37.000 Dollar nur wenig teurer als das IBM-Produkt mit 35.000 Dollar.
Welches Produkt erfolgreicher werden wird, bleibt abzuwarten. Beide Seiten liefern Argumente für eine anvisierte Marktführerschaft. Während IBM Sun vorwirft, die Verschlüsselung auf das proprietäre Solaris aufgebaut und somit in ihrem Einsatz eingeschränkt zu haben, bläst Sun ins gleiche Horn und moniert bei Big Blue, die Mainframe-Basis sei ja auch nicht so offen.
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