Sun hält die Spur mit Sicherheit, Storage, Servern und Services
Sun hat bei der jährlichen Kunden-Messe nicht nur neue Produkte, Services und Technologien angekündigt, sondern sieht sich nach einer langen Durststrecke jetzt wieder dauerhaft in den schwarzen Zahlen.
Diese Trusted Extensions sollen im Laufe des Jahres noch Bestandteil von Solaris 10 und der kommenden Version Solaris 11 werden. Der Anwender hat damit die Möglichkeit, über Labeling-Funktionen bestimmte Informationen zu schützen oder Sicherheitsregeln zu erzwingen. Damit folgt Sun dem Vorbild des Linux-Herstellers Red Hat, der seit geraumer Zeit an einer sicheren Version von Red Hat Enterprise Linux arbeitet. Damit bekommen beide Standardprodukte Funktionen, die sonst nur hochgradig spezialisierte und damit sehr teure Betriebssysteme bieten.
“Sun und die Solaris-Software blicken auf eine 18-jährige Geschichte unabhängiger Sicherheitszertifizierung zurück”, kommentiert Tom Goguen, Vice President für Solaris Marketing. Zusammen mit den Sicherheitserweiterungen sei Solaris eines der sichersten Betriebssysteme für Identity- und Compliance-Systeme in der Wirtschaft und im öffentlichen Bereich.
Diese Features ermöglichen eine Regelkontrolle über die Mandatory Access Control (MAC). Damit ist jeder Zugriff auf die Kommunikation zwischen einzelnen Systemen oder Objekten innerhalb der Instanz des Betriebssystems gesichert. Unterschiedliche Informationen mit unterschiedlichen Freigaben, wie etwa ‘streng geheim’, ‘geheim’ oder auch frei verfügbare Informationen können dann ohne Risiko auf ein und dem selben System vorgehalten werden. Die Tests für die Evaluierung laufen auf Sparc- und Opteron-Prozessoren und sollen in den kommenden zehn bis 16 Monaten abgeschlossen sein.