Bei den Angeklagten handelt es sich um 20 Unternehmen, die Microsoft-Software komplett oder teilweise als Raubkopien vertrieben haben sollen. Zudem wird den Firmen so genanntes ‘Hard Disc Loading’ vorgeworfen – das heißt, dass unlizenzierte Software auf Rechner installiert wurde, die später an ahnungslose Geschäft- und Privatkunden weiterverkauft wurden.
“Wir wollen ein Zeichen setzen für Leute, die versuchen illegal Profit zu machen”, sagte Microsoft-Anwältin Mary Jo Schrade in einem Statement. “Wir verwenden aussagekräftige Quellen, um die Integrität des Softwaremarktes zu gewährleisten und wir werden nicht zusehen, wie die Nutzer einem Risiko ausgesetzt werden und ehrlichen Resellern geschadet wird.”
Forensische Untersuchungen von 350 gefälschten Windows-XP-Kopien, die im Juni gekauft wurden, haben laut Microsoft außerdem ergeben, dass jede dritte Kopie nicht installiert werden konnte. Die übrigen beinhalteten manipulierten Code, der zu “Denial-of-Service-Attacken, Umgehung des Passwortschutzes und Fehlern im Datenspeicher führen könne.”
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