Das teilte die ‘Cellular Operators Association of India’ mit. Damit wuchs der Mobilfunk in Indien im August schneller als in China. Die chinesischen Mobilfunk-Carrier konnten in diesem Monat nach Angaben der New York Times nur 5,1 Millionen Neukunden gewinnen.
Ein Grund für das schnelle Wachstum in Indien seien die günstigen Mobilfunkpreise und die preiswerten mobilen Geräte, hieß es von Experten. Nokia biete etwa in Zusammenarbeit mit dem indischen Provider Reliance Communication ein Handset für zirka 43 Dollar an.
Die Minuten-Preise gehörten zu den niedrigsten der Welt. Die Mobilfunk-Carrier gingen zudem mit speziellen Angeboten auf Kundenfang. So könne ein Inder für die einmalige Zahlung von 1000 Rupien (etwa 22 Dollar) lebenslang eingehende Anrufe empfangen.
Auch künftig gibt es noch viel Wachstumspotential. Zwar können sich viele Inder noch keinen Mobilfunkvertrag leisten. Die finanzkräftigere Mittelklasse wächst jedoch.
Indiens Mobilfunk-Carrier erreichen derzeit erst die Hälfte der 1,1 Milliarden Einwohner. Die Mobilfunk-Kunden leben meist in Städten. In ländlichen Gebieten wohnen etwa 660 Millionen Menschen – hier gibt es oft noch keine Elektrizität. In Indien gibt es derzeit insgesamt 123 Millionen Mobilfunkkunden – in China sind es bereits 430 Millionen.
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