Wie die inzwischen vielfach angegriffene Managerin Patricia Dunn in einem Video an die Angestellten von Hewlett-Packard (HP) sagte, entschuldige sie sich dafür, dass außer den Directors noch zwei Angestellte irrtümlich mit ins Fadenkreuz geraten waren. Es ging darum den Schuldigen zu finden, der die Presse bereits seit Jahren unerlaubt mit internen Informationen versorgte.
Dunn gab zu, dass die mit der Aufklärung beauftragten externen Fachleute ihren Abhöreifer offenbar übertrieben hatten. Nicht dort, wo interne Informationen aus höchsten Kreisen – beim Board of Directors – geflossen waren, wurde untersucht und abgehört, sagte sie. Auch die jeweiligen Journalisten selbst, “einige Directors sowie zwei Angestellte” sollen bei der augenscheinlich nicht ganz so internen Maßnahme überwacht worden sein.
Über die Identität der beiden Angestellten, deren Dokumente in Augenschein genommen worden waren, ist nichts bekannt. Sie scheinen jedoch nicht länger verdächtigt zu werden. Immerhin hat George Keyworth, “das Leck” aus dem Kreis der Directors, inzwischen gestanden und ist von seinem Posten zurückgetreten. Die Abhörmaßnahme wirbelt dennoch immer mehr Staub auf, besonders da sie seit einigen Tagen Gegenstand der Ermittlungen des Generalstaatsanwalts und Thema in Regierungskreisen ist. Immerhin stellt das Top-Management von HP traditionell Berater des US-Präsidenten in IT-Angelegenheiten. Die juristischen Ermittlungen wegen der ehemals intern gedachten Ermittlungen dauern an, da die Firma wie eine staatliche Behörde vorging und offenbar unerlaubt Telefonate mitschnitt.
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