Acrobat 8 poliert die Nutzerschnittstelle

So haben Anwender Zugriff auf häufig genutzte Funktionen und Befehle. Das soll vor allem den Einstieg und das Arbeiten mit der Software vereinfachen. Zudem hat Adobe die Umwandlung verschiedener Dateiformate wie etwa AutoCAD verbessert und wartet mit neuen Collaboration-Funktionen auf.

Zum ersten Mal unterstützt diese Software mit einem Universal Binary auch das Mac OS X für Intel-Prozessoren. Zu einer Linux-Version von Acrobat 8 konnte Adobe gegenüber silicon.de keine Angaben machen. Linux-Anwender können mit Acrobat 7 PDFs erzeugen und mit oder dem Adobe Reader auch öffnen.

Ein weiteres interessantes Feature ist die Rückführung von PDF-Dokumenten in die Ursprungsformate. So lassen sich jetzt PDF-Dateien, die zuvor aus Word- und AutoCAD-Dokumenten erstellt wurden, “größtenteils wiederherstellen”, wie ein Sprecher von Adobe Systems erklärte. Die Wiederherstellung gelang zwar bisher auch, allerdings war die Formatierung dann meist nicht mehr vorhanden.

Auch bei der Sicherheit hat Adobe nachgebessert. Metadaten und andere sensible Informationen, etwa aus Office-Dokumenten, können nun verlässlich aus den PDF-Dokumenten entfernt werden.

Die aus der Macromedia-Übernahme stammende Technologie ‘Breeze’ hat Adobe nun unter dem Namen Acrobat Connect in die Software-Suite integriert. Damit lassen sich Web-Konferenzen mit bis zu 15 Teilnehmern initialisieren. Wie der Adobe-Sprecher erklärte, besteht dieser Service in Europa bislang nur als Demo-Version. In den USA können Anwender den Dienst ab sofort für eine monatliche Gebühr von etwa 40 Dollar beziehen. Dann sind auch Sprachverbindungen über VoIP und bis zu 2500 Teilnehmern möglich. Gegen Ende des Jahres soll dieses Abonnement auch hierzulande verfügbar sein.

Europäische Anwender müssen für Acrobat 8 allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen als die amerikanischen Kollegen. 650 Euro kostet Acrobat Professional, die Standard-Version rund 400 Euro. In den USA ist Version 8 für 450 beziehungsweise 300 Dollar zu haben. “Für den europäischen Anwender mag das auf den ersten Blick etwas befremdlich wirken”, kommentierte der Sprecher. Jedoch erkläre sich der deutliche Preisunterschied mit zusätzlichen Kosten für die Lokalisierung der Software und dem Mehraufwand für Infrastruktur und Support.

Silicon-Redaktion

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