Die derzeit angebotenen SaaS-Dienste betreffen vor allem Anwendungen, so Bill McNee, CEO der Consulting-Firma Saugatuck Technology. “SaaS 2.0 wird jedoch die Geschäftsprozesse verändern.” Bei SaaS 2.0 gehe es viel mehr als jetzt um die Informationen.
SaaS 2.0 liefere eine Plattform, die auf dem Business Service Provisioning aufsetzt, sagte McNee dem Branchendienst Internetnews. Die neue SaaS-Version integriere die gehosteten Anwendungen mehr in die Unternehmens-Software. Dabei kämen mehr Service-orientierte Architekturen (SOA) zum Einsatz.
Künftige SaaS-Dienste werden demnach so genannte ‘SaaS Integration Platforms’ (SIP) enthalten. Das sind Hubs, die zu Verwaltung der Applikationen dienen. Sie fungieren dabei als Integration Layer zwischen den Anwendungs-Services sowie der Hardware- und Software-Plattform.
Der SaaS-Markt werde jährlich um 20 Prozent wachsen, so McNee. Im Jahr 2010 könnte der Markt ein Volumen von 15 bis 20 Milliarden Dollar haben. Das sei jedoch nur 15 Prozent des Marktes für Enterprise-Applikationen. “Die Software in der Box stirbt nicht aus”, so McNee.
Erstaunlich sei, dass SaaS derzeit vor allem von Großunternehmen eingesetzt werde. Große Firmen seien in der Regel langsamer, wenn es um die Nutzung neuer Techniken gehen. Ein Grund für die Hinwendung der Konzerne könne die mit SaaS verbundene Kostenersparnis sein – besonders bei vertikalen Applikationen.
Buell Duncan, IBM General Manager for ISV and Developer Relations, verwies auf eine Umfrage unter Mitgliedern der IBM PartnerWorld. Demnach prüfen 55 Prozent der Mitgliedsfirmen einen SaaS-Einsatz. Davon sind 13 Prozent in der Planungsphase, 45 Prozent evaluieren noch.
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