Zahlen-Domains gehen weg wie nix
Da hat man sich für das Internet die Name Server einfallen lassen, damit sich die Menschen nicht eine Zahlenkombination merken müssen. Und jetzt das.
Seit Dienstag erlaubt Österreich als erste deutschsprachige Domainverwaltung reine Ziffern-Domains – und schon rennen Interessenten der Vergabestelle nic.at die Bude ein. Sie selbst hat sich gleich 321.at registrieren lassen und nach diesem Motto wird auch verfahren. Wer den Antrag als erstes auf den Tisch legt, erhält die Domain. Und so sind zwar 100 Anträge für 666.at eingegangen, aber eben nur einer darf sie haben.
Insgesamt gingen laut ORF bereits 4000 Anträge ein, die in 1000 Ziffern-Domains mündeten. Die Zahlenadresse 4711.at ist schon weg, ebenso 007.at, 911.at und 122.at. 122 ist die Notrufnummer der Feuerwehr in Österreich und gehört jetzt der Freiwilligen Feuerwehr in Raasdorf in Niederösterreich – Arbeit garantiert.
Eigentlich sollen die neuen Ziffern-Domains vor allem von Auskunfts- und Mehrwertdiensten genutzt werden, aber auch von Privatpersonen, etwa für Hochzeits- und Geburtstags-Websites. Österreichische Mobilfunk-Vorwahlnummern wie 0676.at (T-Mobile), 0699.at (One) und 0650.at (Telering) führen bereits zu den Webaufdtritten der jeweligen Anbieter.