BenQ Mobile bestreitet angebliche Verkaufspläne
BenQ Mobile hat Berichte zurückgewiesen, nach denen der Hersteller die Produktion von Mobiltelefonen an eine Outsourcing-Firma verkaufen will.
Das Manager Magazin hatte berichtet, die BenQ-Mobile-Produktion sei nicht ausgelastet. Deshalb verhandele der Hersteller mit der taiwanesischen Firma Foxconn sowie dem US-Unternehmen Jabil über eine Übernahme der Fabriken in Europa und Asien.
Die entsprechenden Berichte in der deutschen Presse seien eine Spekulation, sagte Albert Lin, BenQ Communications Officer, dem Branchendienst Infoworld. Lin teilte zudem mit, dass der Hersteller Ende 2006 eine Handset-Fabrik in Taiwan schließen wird. Die Schließung sei Teil der Umstrukturierung des Unternehmens.
Davon seien etwa 100 Mitarbeiter betroffen. Diese gingen in den Ruhestand oder würden in anderen Werken eingesetzt. Die Fabrik produziere derzeit noch etwa zehn Prozent der von BenQ Mobile angebotenen Handsets.
BenQ Mobile verliert derweil weiter Markanteile. Nach Angaben des Marktforschers Gartner hatte der Hersteller im zweiten Quartal 2006 einen Marktanteil von 3,2 Prozent – im zweiten Quartal 2005 waren es dagegen noch 4,8 Prozent.
Nokias Marktanteil stieg im gleichen Zeitraum von 31,6 Prozent auf 33,6 Prozent. Motorola konnte sich von 17,7 Prozent auf 21,9 Prozent verbessern.