Die Experten vom Zero Day Emergency Response Team (ZERT) haben einen inoffiziellen Patch bereitgestellt, der das Problem im Internet Explorer beheben soll.  Ein Fehler in der Verarbeitung der Vector Markup Language (VML) kann hierbei dazu benutzt werden, um sich allein durch das Ansurfen einer manipulierten Webseite Schadsoftware einzufangen.

Microsoft hat den Patch für den 10. Oktober angedacht – der Tag des regulären Oktober-Patch-Days – doch der Druck, schon eher einen solchen Flicken zu veröffentlichen steigt täglich. So hat das SANS Internet Storm Center die Warnstufe inzwischen von grün auf gelb hochgestuft, ein Anzeichen dafür, dass die Angriffen häufiger werden.

Aus Redmond gibt es bislang eine Reihe von Workarounds für das Problem, der Konzern empfiehlt die Installation des ZERT-Patches jedoch nicht. “Wir sind der Meinung, dass es großartig ist, dass die Leute da draußen daran arbeiten, unsere Kunden zu schützen. Aber wird haben immer gesagt, dass wir Third-Party-Patches nicht befürworten können”, schreibt Scott Deacon vom Microsoft Security Response Center in seinem Blog. Auch andere Sicherheitsexperten warnen davor, dass der ZERT-Patch nicht umfassend geprüft wurde und bei der Installation neue Probleme verursachen könnte.

Hinter dem ZERT stehen einige namhafte Sicherheitsspezialisten, darunter Halvar Flake von Sabre Security und Joe Stewart von SecureWorks. Der jetzige Patch ist das erste Ergebnis dieser Zusammenarbeit, die nach eigenen Angaben ins Leben gerufen wurde, um Microsofts unzulänglichen Umgang mit Sicherheitslücken entgegenzuwirken.

Silicon-Redaktion

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