Das Geld soll in einen gemeinnützigen Verein fließen, den Verdi gründet, berichtet das Handelsblatt. Wie die Gewerkschaft bestätigte, sollen ausschließlich Verdi-Mitglieder daraus Leistungen erhalten.
Brisant an dem Vorgang sei, dass die 9,3 Milliarden durch einen Gehaltsverzicht der Mitarbeiter der Telekom aufgebracht worden seien, schreibt das Blatt. Der Betrag stamme aus einem nicht ausgeschöpften Härtefallfonds. Er war laut dem Bericht Teil eines Beschäftigungsbündnisses, bei dem die Telekom die Wochenarbeitszeit und den Lohn von etwa 100.000 Mitarbeitern um 10 Prozent kürzte. Um mögliche soziale Härtefälle als Folge des Gehaltsverzichts abzufedern, sei dieser Fonds eingerichtet worden, in dem nun noch 9,3 Millionen Euro übrig sind.
Der Konzern plane Entlassungen bei der Geschäftskundensparte T-Systems und wolle Verdi dafür gewinnen, heißt es in dem Bericht weiter, der sich dabei auf Telekom-Kreise beruft. Zudem gibt es Vermutungen, dass Konzernchef Kai-Uwe Ricke sich mit den Zahlungen den Rückhalt von Verdi sichern will. Seit Wochen gibt es Gerüchte, der Aufsichtsrat wolle Rickes Vertrag wegen der schlechten Halbjahreszahlen möglicherweise nicht verlängern.
Die Telekom selbst verweist darauf, dass die Gelder gemäß Tarifvertrag einem gemeinnützigen Verein zu Gute kommen sollen. “Falls Verdi die Gemeinnützigkeit nicht nachweisen kann, werden wir die 9,3 Millionen Euro nicht zahlen”, sagte ein Sprecher. Juristen sind aber skeptisch: Schon die Beschränkung der Gelder auf Beschäftigte eines Unternehmens widerspreche dem Grundsatz der Gemeinnützigkeit.
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