Das ‘Interop Forms Toolkit 1.0’ ist ein frei verfügbares Add-in, das Entwicklern die Umwandlung von Funktionen aus Visual Basic 6.0 in so genannte WinForms für Dotnet erleichtert. Zudem lassen sich VB6-Anwendungen durch Funktionen erweitern, die erst mit Dotnet unterstützt werden. Eine VB6 Anwendung etwa ließe sich leicht mit einem RSS-Feed erweitern.
Zudem soll das Tool den Zwang abmildern, ganze Code-Basen von VB6 in Dotnet umzuwandeln. Über das Tool seien beide Welten möglich und könnten parallel in einer gemeinsamen Anwendung existieren. Dadurch sei es möglich, schrittweise auch einzelne Komponenten auf Dotnet zu migirieren.
Mit dem Tool reagiert Microsoft auch auf die Protestwelle, die die Nachricht ausgelöst hatte, dass der Hersteller Visual Basic nicht mehr weiter unterstützen werde. Die ‘Demonstranten’ hatten eine Langzeitstrategie von Microsoft für die Anwender gefordert. Auch Vorschläge, wie das am besten umzusetzen sei, gaben die Anwender: Eine neue Version von VB6 sollte in die Entwicklerumgebung von Visual Studio integriert werden.
“Das Ziel ist eine phasenweise Aktualisierung mit Produkt-Veröffentlichungen am Ende jedes Zyklus, und dann sowohl Visual Basic 6 als auch Visual Basic Dotnet-Forms im gleichen Visual Basic 6-Prozess laufen zu lassen”, heißt es auf der Produktseite von Microsoft. Dadurch, so der Hersteller weiter, könne sich der Entwickler auf die Anwendungen konzentrieren und müsse sich nicht um Infrastruktur und Interoperabilität sorgen. Voraussetzung für diese Software ist Visual Studio 2005, Dotnet Framework 2.0 und Visual Basic 6.0.
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